Körperorientierte Traumatherapie

Achtsame Behandlung bei seelischen und körperlichen Belastungen

Sie fühlen sich erschöpft, innerlich angespannt oder befinden sich in einer schwierigen Lebensphase? Vielleicht zeigen sich bei Ihnen körperliche Symptome wie Schmerzen, Verspannungen oder Schlafprobleme, für die sich keine eindeutige medizinische Ursache finden lässt. Oder Sie spüren, dass seelische Erfahrungen aus der Vergangenheit im Alltag stärker wirken, als Ihnen bewusst war.

In meiner Praxis begleite ich Menschen, die unter psychosomatischen Beschwerden, emotionalen Blockaden oder den Folgen von Traumatisierungen leiden. Wir schaffen gemeinsam Raum, um innere Spannungen zu lösen, alte Erlebnisse zu verarbeiten und wieder in Verbindung mit sich selbst zu kommen.

Blumen vase tisch berlin

Wenn die Seele
sich im Körper zeigt

Körper und Psyche sind eng miteinander verbunden. Was wir nicht verarbeiten können, zeigt sich im Körper: in Form von chronischer Anspannung, innerer Unruhe, Schmerz oder Erschöpfung. Auch bei psychischen Störungen oder nach belastenden Erfahrungen treten häufig körperliche Beschwerden auf.

Meine psychosomatische Therapie setzt genau hier an – dort, wo Ihr Körper beginnt zu „sprechen“. Die Behandlung unterstützt Sie dabei, diese Signale ernst zu nehmen, besser zu verstehen und einen respektvollen Umgang damit zu finden.

Traumatherapie –
behutsam in die Tiefe

Unverarbeitete Traumatisierungen bleiben im Nervensystem gespeichert. Auch wenn das ursprüngliche Ereignis lange zurückliegt, kann es sich in Form von körperlichen oder seelischen Reaktionen weiterhin bemerkbar machen – etwa als Schlafstörung, Reizbarkeit oder Rückzug.

Die somatische Traumatherapie ist eine körperorientierte Therapieform, die das Körpergedächtnis mit einbezieht. In einem geschützten Rahmen begegnen wir den gespeicherten Eindrücken mit Achtsamkeit, Klarheit und Respekt. Ziel ist es, das Nervensystem zu stabilisieren, neue Erfahrungen zu ermöglichen und die eigene Gesundheit wieder als verlässliche Ressource zu erleben.

Ich begleite Menschen, die unter den Folgen belastender oder traumatischer Erfahrungen leiden – sichtbar oder verborgen, frisch oder lange zurückliegend.

Traumatische Erlebnisse hinterlassen oft Spuren im Nervensystem, in der Körperwahrnehmung und im Gefühl für sich selbst. Viele Betroffene erleben:

  • chronische Anspannung, innere Unruhe oder das Gefühl, ständig „in Alarmbereitschaft“ zu sein
  • diffuses Unwohlsein im eigenen Körper, Erschöpfung oder das Empfinden, „nicht ganz da zu sein“
  • Angstzustände, Panik, Schlafstörungen oder Reizbarkeit
  • Rückzug, Gefühllosigkeit, Scham oder das Gefühl, keinen Zugang mehr zu sich zu haben
  • psychosomatische Beschwerden, die sich medizinisch nicht ausreichend erklären lassen

In der körperorientierten Traumatherapie arbeiten wir mit dem, was sich im Körper zeigt – mit feinen Signalen, Spannungen, Impulsen.

Statt retraumatisierender Konfrontation geht es um Behutsamkeit, Regulation und neue Erfahrungen von Sicherheit und Selbstwirksamkeit.

Koerpertherapie berlin portrait

Wie eine Sitzung abläuft

Jede Sitzung ist so einzigartig wie Sie selbst. Mein Ansatz folgt einem klaren Ablauf, der sich flexibel an Ihre Bedürfnisse anpasst:

  1. Ankommen & Klären
    Wir schaffen einen geschützten Raum, in dem wir gemeinsam erkunden, was Sie bewegt – Ihre Themen, Wünsche und das, was Sie im Moment für Ihren Prozess brauchen.
  2. Körper & Seele
    Über Wahrnehmung, bewusste Atmung und achtsame Berührung entsteht Zugang zu inneren Bewegungen. Der Körper wird zum Spiegel, zur Ressource – und zum Ausgangspunkt für Verbindung und Veränderung.
  3. Integration
    Neue Erfahrungen werden verankert und in den Alltag übersetzt. So wächst Ihre Fähigkeit, das eigene Leben bewusster, klarer und freier zu gestalten.

Was Sie mitbringen –
und was Sie erwartet

Sie müssen nichts leisten, nichts vorbereiten. Kommen Sie einfach so, wie Sie gerade sind. Ich begegne Ihnen mit Offenheit, Erfahrung – und dem Vertrauen darauf, dass jeder Mensch seinen eigenen Rhythmus mitbringt.

Veränderung geschieht vor allem im Körper – durch ihn und mit ihm. Sie wird dort spürbar, fühlbar, verankert. Zugleich ist das Gespräch ein wesentlicher Teil der therapeutischen Arbeit: Es schafft Bewusstheit, Orientierung und ermöglicht, innere Erfahrungen in Worte zu fassen.

Portraet eines Mannes in Berlin, der Koerpertherapie anbietet.

Sind Sie neugierig geworden?

Wenn Sie sich angesprochen fühlen oder Fragen haben, vereinbaren Sie gerne einen Termin für ein erstes Gespräch. Gemeinsam finden wir heraus, wie ich Sie auf Ihrem Weg begleiten kann.

Praxisstandorte in Berlin: Prenzlauer Berg & Mitte

Terminvereinbarung telefonisch, per Mail oder nutzten Sie gerne meinen Kalender

Häufige Fragen zur körperorientierte Traumatherapie

Alle betreffen auch das Nervensystem und können zu körperlichen Symptomen, innerer Unruhe, Spannungen, Erschöpfung oder Angst führen

Alle Formen beeinflussen, wie sicher wir uns im eigenen Körper und in Beziehungen fühlen

Körperorientierte Therapie kann helfen, diese Prägungen nicht nur zu verstehen, sondern auch zu regulieren und zu verändern

Eine körperorientierte Traumatherapie kann sinnvoll sein, wenn Sie das Gefühl haben, dass belastende Erfahrungen noch im Körper „nachwirken“ – etwa in Form von chronischer Anspannung, innerer Unruhe, Erschöpfung oder körperlichen Beschwerden ohne klare medizinische Ursache.

Voraussetzungen gibt es keine im engen Sinn. Es braucht kein klares Traumaerlebnis, keine Diagnose – sondern nur die Bereitschaft, sich behutsam mit Ihrem Körpererleben auseinanderzusetzen.

Nein. Es ist nicht notwendig, alles in Worte zu fassen. Meine körperorientierte Therapie ermöglicht Zugänge jenseits des sprachlich Erfassbaren. Manches zeigt sich im Erleben – im Atem, in der Spannung, in einer Geste – und darf dort auch bleiben.

Gleichzeitig kann Sprache entlasten, Orientierung geben und innere Prozesse greifbarer machen. Was geteilt wird, darf sich im eigenen Tempo entwickeln.

Vertrauen ist eine Grundlage der therapeutischen Arbeit – und es braucht Zeit, um zu wachsen. Genau dafür ist Raum.

Körperorientierte Traumatherapie kann Ihnen helfen, belastende Erfahrungen nicht nur gedanklich zu verstehen, sondern auch körperlich zu verarbeiten. Ziel ist es, dass Sie wieder mehr Sicherheit, Selbstwahrnehmung und innere Stabilität erleben können.

Körperorientierte Traumatherapie unterstützt Sie dabei, sich selbst achtsam und mitfühlend zu begegnen – über den Körper.

Bindungstrauma ist eine spezielle Form von Entwicklungstrauma, bei der die Bezugsperson (z. B. Mutter, Vater) zugleich Quelle von Schutz und von Bedrohung war.

Zum Beispiel: ein Elternteil ist in einem Moment fürsorglich, im nächsten abwertend oder übergriffig. Das Kind kann dann keine sichere Bindung aufbauen – sondern lebt in einem inneren Dilemma zwischen Nähe und Rückzug.

Viele Menschen, die zu mir kommen, haben bereits Gesprächstherapie erlebt – und dabei auch deren Grenzen gespürt. Oft ist das Verständnis für die eigenen Themen da, aber die Veränderung bleibt aus.

Über Berührung, Atem und Wahrnehmung wird es möglich, unbewusste Muster und gespeicherte Erfahrungen zu erreichen.

Durch die Arbeit mit dem Körper können diese Reaktionen behutsam reguliert und gelöst werden. Veränderung wird nicht nur verstanden – sie wird auch spürbar.

Ein Schocktrauma entsteht durch ein einzelnes, überwältigendes Ereignis – wie ein Unfall oder ein Übergriff. Es ist plötzlich, klar abgrenzbar und oft mit akuten Symptomen wie Flashbacks oder Panikreaktionen verbunden.

Ein Entwicklungstrauma hingegen entsteht schleichend – meist in der frühen Kindheit – durch dauerhafte Überforderung, emotionale Vernachlässigung oder das Fehlen von Sicherheit. Es hinterlässt Spuren in der Selbstregulation, Körperwahrnehmung und Beziehungsfähigkeit.

Traumasensible Körpertherapie ist eine Form der Körperarbeit, bei der das Nervensystem, Schutzreaktionen und Grenzen von traumatisierten Menschen besonders achtsam mitgedacht werden.

Sie geht davon aus, dass Trauma nicht nur im Kopf, sondern auch im Körper gespeichert ist – in Form von Spannung, Abspaltung, Übererregung oder Gefühllosigkeit.

Deshalb wird die Arbeit am Körper nicht „durchgeführt“, sondern gemeinsam gestaltet, im Tempo der Klient:in, mit viel Raum für Selbstwahrnehmung, Entscheidung und Kontakt.

Neurogenes Zittern ist eine natürliche Reaktion des Körpers, bei der Muskeln unwillkürlich zittern – oft aus dem Becken oder den Beinen heraus. Es hilft, gespeicherte Spannung und Stressenergie abzubauen, die sich nach belastenden oder traumatischen Erfahrungen im Nervensystem festgesetzt haben.

In der Traumatherapie gilt das Zittern als körpereigener Regulationsmechanismus: Es unterstützt das Nervensystem dabei, vom Überlebensmodus zurück in einen Zustand von Ruhe und Sicherheit zu finden.

Das Zittern wird nicht erzwungen, sondern entsteht meist nach bestimmten Körperübungen oder in einem geschützten therapeutischen Rahmen – immer mit Achtsamkeit und innerer Zustimmung.