Depression, Erschöpfung & Burnout

Wenn die Kraft fehlt – und die Stille zu laut wird

Es gibt Phasen im Leben, in denen der Körper streikt, der Geist ermüdet und die Seele schwer wird. Oft geschieht das nicht plötzlich, sondern nach langer Zeit des Durchhaltens, Funktionierens und Sich-Zusammenreißens – für andere, für den Beruf, für ein Ideal oder einfach, um den Alltag zu bewältigen.

Doch irgendwann ist die Grenze erreicht. Und genau dort kann – jenseits des reinen Weitermachens – ein notwendiger, heilsamer Wendepunkt beginnen.

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Depressive Verstimmungen und Erschöpfung verstehen

Depression zeigt sich nicht bei allen Menschen gleich. Manchmal ist es eine ständige Traurigkeit, manchmal einfach nur das Gefühl, innerlich „abgeschaltet“ zu sein. Auch körperliche Symptome wie Verspannungen, Schlafstörungen oder Energiemangel treten häufig auf.

Gerade bei länger andauernder Antriebslosigkeit oder sich wiederholenden depressiven Phasen ist es hilfreich, nicht nur über die Psyche zu sprechen, sondern auch den Körper mit einzubeziehen.

Wie Körpertherapie unterstützen kann

Der Körper ist oft der erste Ort, an dem sich emotionale Belastungen zeigen – und auch der erste, an dem Veränderung spürbar wird. In der Therapie geht es nicht darum, „funktionieren“ zu müssen, sondern wieder ins Erleben und in die eigene Kraft zu finden.

Schwerpunkte meiner Arbeit:

  • Körperliche Aktivierung & Stabilisierung
  • behutsam und ressourcenorientiert
  • Atemarbeit zur Entlastung von innerem Druck und Grübelschleifen
  • Selbstwahrnehmung stärken – erkennen, was der Körper braucht
  • Raum für Emotionen schaffen, ohne sie zu überwältigen
  • Regeneration fördern und Schritt für Schritt wieder in die eigene Mitte finden

Gemeinsam schauen wir auf das, was erschöpft – und auf das, was (wieder) lebendig werden will.

Ich begleite Menschen, die alte Muster hinterfragen und neue innere Wege entdecken möchten:

  • psychosomatische Beschwerden (z. B. Schmerzen, Migräne, Verdauungsprobleme)
  • Angstzustände, innere Unruhe oder Panikgefühle
  • Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Burn-out oder chronischer Stress
  • depressive Verstimmungen, Rückzug, Gefühllosigkeit oder Schlafstörungen
  • emotionale Blockaden, dauerhafte Anspannung oder das Gefühl, festzustecken
  • die Verarbeitung belastender oder traumatischer Erfahrungen

In der körperorientierten Psychotherapie entsteht ein Raum für ehrliche Selbstbegegnung – ein Raum, in dem Veränderung nicht nur gedacht, sondern auch gespürt und verkörpert werden kann.

Gemeinsam finden wir Zugang zu dem, was in der Tiefe bewegt – und zu dem, was wachsen will.

Koerpertherapie berlin portrait

Wie eine Sitzung abläuft

Jede Sitzung ist so einzigartig wie Sie selbst. Mein Ansatz folgt einem klaren Ablauf, der sich flexibel an Ihre Bedürfnisse anpasst:

  1. Ankommen & Klären
    Wir schaffen einen geschützten Raum, in dem wir gemeinsam erkunden, was Sie bewegt – Ihre Themen, Wünsche und das, was Sie im Moment für Ihren Prozess brauchen.
  2. Körper & Seele
    Über Wahrnehmung, bewusste Atmung und achtsame Berührung entsteht Zugang zu inneren Bewegungen. Der Körper wird zum Spiegel, zur Ressource – und zum Ausgangspunkt für Verbindung und Veränderung.
  3. Integration
    Neue Erfahrungen werden verankert und in den Alltag übersetzt. So wächst Ihre Fähigkeit, das eigene Leben bewusster, klarer und freier zu gestalten.

Für wen ist diese Begleitung geeignet?

Ich arbeite mit Menschen, die:

  • an wiederkehrender Niedergeschlagenheit leiden
  • unter chronischer Erschöpfung oder Antriebslosigkeit stehen
  • sich nach einem Burnout körperlich wie emotional erschöpft fühlen
  • sich fremd im eigenen Körper oder innerlich abgetrennt erleben
  • das Gefühl haben, „nicht mehr richtig im Leben zu stehen“
Portraet eines Mannes in Berlin, der Koerpertherapie anbietet.

Sind Sie neugierig geworden?

Wenn Sie sich angesprochen fühlen oder Fragen haben, vereinbaren Sie gerne einen Termin für ein erstes Gespräch. Gemeinsam finden wir heraus, wie ich Sie auf Ihrem Weg begleiten kann.

Praxisstandorte in Berlin: Prenzlauer Berg & Mitte

Terminvereinbarung telefonisch, per Mail oder nutzten Sie gerne meinen Kalender

Häufige Fragen zur Begleitung bei Erschöpfung, Burnout & Depression

Gefühle von innerer Leere, Taubheit oder „Abgeschaltet-Sein“ sind häufige Begleiterscheinungen von Erschöpfung, Depression oder Überforderung. In der körperorientierten Therapie arbeiten wir behutsam mit dem, was spürbar ist – auch wenn es zunächst nur ein Druck, eine Spannung oder das Nicht-Fühlen selbst ist.

Gerade achtsame Berührung oder körperliche Resonanz kann helfen, wieder in Kontakt zu kommen – mit sich, mit Empfindungen, mit Lebendigkeit. Der Körper ist dabei nicht das Problem, auch wenn es sich oft so anfühlt – er ist Teil der Lösung.

Nein. Es ist nicht notwendig, alles in Worte zu fassen. Meine körperorientierte Therapie ermöglicht Zugänge jenseits des sprachlich Erfassbaren. Manches zeigt sich im Erleben – im Atem, in der Spannung, in einer Geste – und darf dort auch bleiben.

Gleichzeitig kann Sprache entlasten, Orientierung geben und innere Prozesse greifbarer machen. Was geteilt wird, darf sich im eigenen Tempo entwickeln.

Körperorientierte Therapie kann helfen, depressive Symptome zu lindern – besonders dann, wenn Worte fehlen oder das Grübeln dominiert. Sie stärkt die Verbindung zum eigenen Körper, fördert emotionale Selbstwahrnehmung und öffnet neue Zugänge zu Kraftquellen.

Diese Sorge ist verständlich – und oft berechtigt. In tiefer Erschöpfung fühlt sich selbst der kleinste Impuls manchmal wie „zu viel“ an. In der Therapie geht es daher nicht um Aktivierung im Sinne von Leistung, sondern um sanfte, achtsame Impulse, die helfen können, den Körper wieder als lebendig und unterstützend zu erleben.

Viele erschöpfte Menschen berichten, dass sie zwar müde sind, aber trotzdem nicht wirklich zur Ruhe kommen oder erholsam schlafen können. Auch das ist ein wichtiger Hinweis – und Teil der therapeutischen Arbeit: herauszufinden, was echte Regeneration braucht, statt nur passiv „auszuruhen“ und dennoch erschöpft zu bleiben.

Während Burnout meist aus äußerer Überlastung entsteht und Depression eine eigenständige psychische Erkrankung ist, beschreibt Fatigue eine Form von Erschöpfung, die sowohl organisch als auch psychische Ursachen haben kann. Die Abgrenzung ist wichtig – und oft nicht allein zu leisten. Für eine Einschätzung kann ich dabei helfen, Klarheit zu gewinnen und gezielt weitere Hilfe zu finden.

Im geschützten Raum sprechen wir über das, was belastet – in Ihrem Tempo. Ich arbeite nicht nur mit Worten, sondern auch mit Körperwahrnehmung, Berührung und innerer Achtsamkeit. Ziel ist es, die Ursachen zu verstehen, innere Kraftquellen wieder zugänglich zu machen und langfristige Veränderung zu ermöglichen.

Meine Arbeit ist eine Ergänzung oder Alternative im Rahmen der Selbstzahlung. Sie eignet sich besonders für Menschen, die sich eine individuelle, körperorientierte und beziehungsnahe Begleitung wünschen – unabhängig von einer psychiatrischen Diagnose.

Innere Leere, emotionale Taubheit oder das Gefühl, „nur noch zu funktionieren“, sind ernstzunehmende Signale. Auch wenn Sie nach außen hin „alles im Griff“ haben, lohnt es sich, auf das zu hören, was innerlich fehlt oder sich zurückgezogen hat. Therapie kann helfen, wieder in Kontakt mit sich selbst zu kommen.

Unbedingt. Viele psychosomatische Beschwerden – wie chronische Verspannungen, Erschöpfung, Schlafprobleme oder Magenbeschwerden – haben eine seelische Komponente. In der Körpertherapie gehen wir diesen Zusammenhängen achtsam auf den Grund.